Futterrechner für Kochrationen

Wofür ist der Futterrechner?

Mit diesem Futterrechner für Hunde kannst du ganz einfach selbst gekochte Rationen erstellen. Die Rationen beinhalten Fleisch, Kohlenhydrate, wahlweise Gemüse und Obst, Öle sowie optional passende Ergänzungen. So bekommst du eine ausgewogene Ration für deinen Hund.

Wie berechne ich die Futtermengen?

Zur Berechnung der täglichen Futtermengen gibst du das Idealgewicht deines Hundes ein. Die Futtermengen gelten für gesunde, normal aktive und ausgewachsene Hunde.

Zusätzlich kannst du das Verhältnis von tierischen zu pflanzlichen Futtermitteln wählen und entscheiden, ob du Gemüse und Obst in der Ration haben möchtest. Wenn du eine Ration ohne Kohlenhydrate rechnen möchtest, verwende bitte den BARF-Rechner.

Weitere Erklärungen findest du unten.

Eingabe

Körpergewicht des Hundes in kg:
Zusammenstellung der Tagesration
Ration mit Fleisch:
Ration mit Kohlenhydraten (KH):
Ration mit Gemüse/Obst:
Zutatenverhältnis (tierisch:pflanzlich) in %:
Ergänzung:

Ergebnis

Gewicht: 20.0 kg, Aufteilung (tierisch:pflanzlich): (50:50)
Futtermittel
Menge pro Tag
Fleisch
290 g
Kohlenhydrate
290 g
Gemüse/Obst
0 g
Öle/Fette
10 g
Gesamtmenge
590 g
Ergänzungen
-Keine Ergänzungen ausgewählt-

 

Erklärungen

Über eine Erhöhung bzw. Reduzierung der Futtermengen um ca. 10% oder eine Anpassung des Fettgehaltes (mageres Fleisch/fetteres Fleisch bzw. Verdoppelung/Halbierung der empfohlenen Ölmenge) kannst du den Kaloriengehalt noch etwas nach oben oder unten schrauben und so noch mehr an den individuellen Bedarf deines Hundes anpassen.

Die Futtermengen kannst du nach Belieben auf mehrere Portionen verteilen und die Zutaten individuell nach dem Geschmack und Bedarf deines Hundes wählen. Grundsätzlich können Hunde nur einmal am Tag gefüttert werden, typischerweise bekommen die meisten 2-3 Mahlzeiten.

Die Rationen sind nach dem Baukastenprinzip aus 5 Bausteinen zusammengesetzt:

  • „Fleisch“ als Vertreter für Eiweißlieferanten,
  • „Kohlenhydrate“ als Energielieferanten,
  • „Gemüse und Obst“ als Ballaststoffquelle,
  • „Öle“ für essenzielle Fettsäuren und
  • „Ergänzungen“ für noch fehlende Mineralstoffe und Vitamine.

Weiter unten ist näher erklärt, welche Futtermittel zu den jeweiligen Bausteinen zählen.

Wenn du keine Ergänzung auswählst, kannst du anhand Abb. 1a sehen, welche Nährstoffe noch in der Ration fehlen. Die Grafik zeigt die prozentuale Nährstoffversorgung einer beispielhaften Ration mit 320 g mittelfettem Fleisch, 240 g gekochtem Reis, 80 g Gemüse und Obst sowie einem Esslöffel Distelöl für einen 20 kg schweren Hund. Relevant sind bei dieser Ration vor allem Calcium (Ca), Phosphor (P), Magnesium (Mg), Kupfer (Cu), Zink (Zn), Mangan (Mn), Jod (J) und die Vitamine A, D, B2 und Pantothen. Abb. 1b zeigt die gleiche Ration mit einer passend entwickelten Ergänzungen (6 g Novomineral Cook It).

Abb. 1a: Nährstoffversorgung in % des Bedarfs eines ausgewachsenen 20 kg Hundes mit einer 50:50 Ration inkl. Gemüse/Obst ohne Ergänzungen.
Abb. 1b: Gleiche Ration aus Grafik (1a) ergänzt mit 6 g Novomineral Cook It.

 

Futterkomponenten in den Rationen (Bausteine)

  1. Fleisch (Eiweißlieferanten)

Die Futtermenge ist als Rohgewicht angegeben. Das Fleisch kannst du entweder kochen oder braten, oder auch Reinfleischdosen verwenden (gleiche Menge). du kannst Fleisch von verschiedenen Tierarten füttern, bei Bedarf auch im Wechsel, das ist aber kein Muss.

Je höher der Fettgehalt, desto mehr Kalorien. Je nachdem, ob dein Hund zu dick, zu dünn oder gerade richtig ist und wie aktiv er ist, kannst du mageres bis fetteres Fleisch verwenden. Ich empfehle im Normalfall Fettgehalte bis 10%.

Alternativ zu Fleisch kannst du auch frischen Fisch füttern, z.B.  einmal die Woche Lachs oder Kabeljau, oder auch Innereien verwenden. Tausche hierfür einfach die gewünschte Menge eins zu eins gegen die berechnete Fleischmenge aus. Natürlich kannst du auch nur einen Teil des Fleisches ersetzen. Wenn Du Leber füttern möchtest, achte darauf, dass die Menge pro Woche nicht mehr ist als 10g/kg Körpergewicht.

Viele Hunde lieben Eier. Gerne kannst du deinem Hund ab und zu ein Ei anbieten, gekocht oder gebraten. Ziehe hierfür einfach 50 g pro Ei von der Fleischmenge ab.

Wenn du mehr in die vegetarische Richtung gehen möchtest, sind gesunde Milchprodukte wie Hüttenkäse oder Quark neben Eiern eine tolle Alternative zu Fleisch. Ich empfehle Milchprodukte gerne auch als kleines Frühstück mit Haferflocken und etwas Obst oder einfach als Snack für Zwischendurch.

  1. Kohlenhydrate (Energielieferanten)

Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten und sollten immer aufgeschlossen gefüttert werden, damit dein Hund diese gut verdauen kann. Folgende Futtermittel müssen daher immer gekocht werden: Kartoffeln, Süßkartoffeln, Reis, Nudeln, Haferflocken, Hirse, Pastinake, Quinoa, Amaranth, Couscous, Buchweizen. Bei Flocken (v.a. Haferflocken) reicht es meistens, diese mit etwa der gleichen Menge an (warmen) Wasser einzuweichen.

Die Zubereitung ist dabei die gleiche wie für uns Menschen. Für Hunde darf die Kochzeit aber ruhig 10 Minuten länger sein. Achte auch immer darauf, dass du genug Wasser oder Brühe verwendest. Al dente finden wir gut, Hunde jedoch nicht.

Die berechnete Futtermenge gilt als Kochgewicht. Für das Rohgewicht rechnest du die angegebene Menge einfach geteilt durch 4. Beispiel: 200 g gekochter Reis entspricht 50 g rohem Reis. Wenn Du Kartoffelflocken verwendest, teilst du die Menge durch 5 (Bsp. Beispiel: 200 g Kartoffelbrei entspricht 40 g Kartoffelflocken). Bei frischen Kartoffeln und Pastinaken (allgemein Knollen und Wurzeln) gilt jedoch Kochgewicht gleich Rohgewicht, hierfür ist keine Umrechnung nötig.

  1. Gemüse / Obst

Hier kannst du nach Lust, Geschmack und Verträglichkeit bunte Abwechslung in den Hundenapf bringen. Geeignet sind grundsätzlich alle herkömmlichen Gemüse- und Obstsorten mit Ausnahme von: Weintrauben, Zwiebeln, Lauch, Knoblauch und Avocado (giftig für Hunde!!). Natürlich hat jeder Hund seine eigenen Geschmäcker und Ansichten darüber, ob Gemüse überhaupt fressbar ist. Die meisten Hunde mögen Möhren, Kürbis und Zucchini sowie Äpfel, Birnen und Bananen.

Gemüse kann roh oder gegart gefüttert werden. Zerkleinern und garen verbessert die Verdaulichkeit. Es gilt: alles was du roh essen kannst, darf auch dein Hund roh bekommen.

Du hast auch die Möglichkeit Rationen gänzlich ohne Obst und Gemüse zu erstellen. Fehlende Vitamine können problemlos über gute Ergänzungen supplementiert werden. Gemüse und Obst sind jedoch nicht nur gute Vitaminlieferanten, sondern enthalten auch wichtige Ballaststoffe. Hierfür kannst du ersatzweise z.B. Flohsamenschalen oder andere Faserprodukte mit ins Futter mischen oder Vollkornprodukte verwenden.

  1. Öle / Fette

Pflanzliche und tierische Fette liefern neben Energie auch wichtige essenzielle Fettsäuren, vor allem Omega-3 und Omega-6. Keimöle sind zu dem wahre Vitamin E Helden.

Da sich Öle und Fette in ihrer Fettsäurenzusammensetzung unterscheiden, sind Kombinationen ideal. Am besten ist eine Kombination aus klassischen Omega-6-Ölen (z.B. Distel-, Sonnenblumen- oder Weizenkeimöl), mit Ölen, die ein breiteres Fettsäurenspektrum bieten (Hanf-, Raps-, Borretsch- oder Nachtkerzenöl) und klassischen Omega-3-Ölen (Leinöl bzw. Fisch- oder Algenöl).

Fisch- oder Algenöl mit reichlich DHA und EPA ist besonders wichtig für Welpen, Senioren und Hunde mit chronischen Erkrankungen. Für Senioren empfiehlt sich zusätzlich ein MCT-Öl (z.B. Kokosöl) mit mittelkettigen Fettsäuren.

  1. Ergänzungen / Mineralfutter

Mit Ergänzungen rundest du die Ration ab und kannst gezielt Nährstofflücken füllen, damit dein Hund nicht nur lecker und abwechslungsreich, sondern auch voll ausgewogen ernährt wird. Futterergänzungen gibt es als Komplettlösungen (All-in-One-Pulver) oder in Form verschiedener Einzelergänzungen, die man miteinander kombiniert.

Bei Komplettpulvern und Calciumergänzungen achte bitte darauf, die Tagesmenge gleichmäßig auf die Mahlzeiten zu verteilen. Einzelergänzungen wie Seelagenmehl, Lebertran, B-Komplexe können auch auf einmal gegeben werden.

Wir haben in unserem Sortiment verschiedene Ergänzungen, die alle gleichermaßen für diese Rationen geeignet sind. Sie liefern alle relevanten Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Selbstverständlich kannst du auch Produkte anderer Hersteller verwenden. Die folgenden Ergänzungen sind alle für ausgewachsene Hunde konzipiert. Sie unterscheiden sich in der Zusammensetzung der Zutaten, um den unterschiedlichen Ansprüchen gerecht zu werden.

  • Novomineral Sensitiv:
    • Speziell für futtersensible Hunde und Allergiker
    • Enthält hypoallergene Reinsubstanzen
    • Auch zur Verwendung für Eliminationsdiäten geeignet
  • Novomineral Cook It / Mini:
    • Mit leckerer Bierhefe für das Extra an Geschmack
    • Mini ist speziell für kleine Hunde unter 10 kg
  • Novomineral Organics:
    • Enthält überwiegend organische Verbindungen
    • Besonders für sensible Hunde geeignet, die zu Magenübersäuerung neigen
  • Novomineral ADULT:
    • In zwei Geschmackrichtungen für Hunde, die Abwechslung mögen (Karotte, Apfel & Hagebutte sowie Banane, Kokos & Granatapfel)
  • Einzelergänzungen zum Kombinieren:
    • Eierschalen oder Calciumcitrat: Calciumlieferanten mit 36% bzw. 21% Calcium
    • Elements sensitiv: Liefert wichtige Mineralstoffe (Kalium, Natrium, Magnesium) und Spurenelemente (Kupfer, Zink, Mangan, Eisen, Jod und Selen) und enthält ausschließlich hypoallergene Reinsubstanzen
    • Vitamin Complete: Liefert die fettlöslichen Vitamine A, D und E sowie alle Vitamine des B-Komplexes

10 Punkte, die Sie zum Thema “Kochen für Hunde” kennen sollten.

  1. Kochen für Hunde kann eine großartige Möglichkeit sein, sicherzustellen, dass Ihr Hund eine ausgewogene und gesunde Ernährung erhält.
  2. Eine ausgewogene Ernährung für Hunde sollte Proteine, Kohlenhydrate, Fette und Vitamine enthalten.
  3. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Ihr Hund alle Nährstoffe erhält, die er benötigt, um gesund zu bleiben.
  4. Beim Kochen für Hunde sollten Lebensmittel vermieden werden, die giftig für Hunde sind, wie Schokolade oder Zwiebeln.
  5. Die meisten Hunde bevorzugen Fleisch und Gemüse und können von einer abwechslungsreichen Kost profitieren.
  6. Es ist wichtig, die Portionsgröße entsprechend der Größe und Aktivität Ihres Hundes zu berücksichtigen.
  7. Wenn Sie für Ihren Hund kochen, sollten Sie die richtige Lagerung der Mahlzeiten beachten.
  8. Einige Hunde können auf bestimmte Lebensmittel allergisch sein, daher ist es wichtig, vorsichtig zu sein und Allergiesymptome zu beobachten.
  9. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Art von Ernährung für Ihren Hund am besten geeignet ist, sollten Sie einen Tierarzt oder Ernährungsberater konsultieren.
  10. Kochen für Hunde kann zeitaufwendig sein, aber die Vorteile einer gesunden Ernährung sind meist die Zeit und Mühe wert.

Wie ist dieser Kochrechner entstanden?

Alle Werkzeuge sind durch jahrelange Arbeit in meiner Tierarztpraxis unter napfcheck.de entstanden. Wenn euch napfcheck, die Rechner und die Tools gefallen, oder Ihr Ideen für Verbesserungen habt, so hinterlasst doch ein kurzes Feedback in unseren Google-Rezensionen oder Facebook-Bewertungen.

Dr. Julia Fritz

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